Mittwoch, 24. Februar 2010

Mein erster Schritt zum Marinekampftaucher bzw. das war Koh Tau und der Abschluss von Thailand

Beginnen wir von Vorne. Nachdem wir das schöne laotische Land verlassen hatten, sind wir mal wieder in Bangkok gelandet. Die Zugfahrt im Schlafwagen war angenehm, aber der erholsamste Schlaf war es nicht. Um aber einen zu langen Aufenthalt in Bangkok zu vermeiden, sind wir am Abend direkt weiter nach Koh Tao. Diesmal leider im Sitzwagen mit Air Con – ich hasse Klimaanlagen -  was sich als sehr kalte Angelegenheit herausstellte. Mit der Fähre rüber und schon war wir auf der Insel Koh Tao. Um nicht am Pier – der Hotspot jeder Insel – zu sein, suchten wir uns den Tanote Bay. Um dort hinzukommen sollten wir mal wieder ein überteuerten Preis fürs Taxi bezahlen. Mit einsamen Willen und Glück habe ich es hinbekommen den Preis für 5 Personen, um sage und schreibe 100 BHT, (2 Euro) zu drücken. Ein Ersparnis von 40 BHT für uns zwei, aber der Erfolg für mich war eine lohnendere Erfahrung!

Am Strand haben wir uns für die Black Tip Diving Schule entschieden. Am nächsten Tag sollte der Unterricht gleich starten. Dafür mussten wir uns ein DVD bzw. 3 Kapitel im Buch durchlesen, um für den nächsten Tag vorbereitet zu sein. Um es kurz und knapp zu sagen, dass Buch ist öde und typisch amerikanischer und zusätzlich werden die eigenen Produkte angepriesen zu kaufen. Unser Tauchlehrer Lex machte mit uns vormittags die Theorie und nachmittags ging es dann direkt in den Pool. Die ersten Atemzüge unter Wasser waren sehr komisch, aber man gewöhnte sich sehr schnell daran und die Übungen waren dann kein Problem mehr. Abends dann die letzten 2 Kapitel theoretisch gemacht, was dieses mal viel mehr Zeit in Anspruch nahm, wir aber nicht wussten. Also bis 2 Stunden nachts schön gebüffelt und morgens den letzten Theorieteil gemacht. Nachmittags ging es dann raus aufs offene Meer zum Tauchen. Als wir mit unserem Boot endlich am Tauchplatz angekommen sind – Alex sein Magen wieder beruhigte – sind wir abgetaucht. Der erste Atemzug im Pool war vielleicht komisch, aber das war wirklich abgespaced. Du tauchst unter, bist im offenen Meer und jetzt geht es nicht einfach mal so einfach schnell auftauchen! Sollte man eh nie machen, aber das muss man erstmal aus dem Kopf bekommen.

Wir konnten schon einiges sehen, aber man war bei ersten Tauchgang noch sehr damit beschäftig die Eindrücke des sich Unterwasser zu befinden und Atmens zu verarbeiten. Beim zweiten Tauchgang ging alles schon viel einfacher. Der dritte war am nächsten morgen um 7.30 Uhr. Eine schrecklich Uhrzeit, aber dafür wurde man belohnt mit weniger anderen Tauchern sowie eine wunderschöne Unterwasserwelt. Auch fühlte ich mich Unterwasser wesentlich wohler und wir haben so viele Sachen gesehen. Abgesehen von Korallen und Pflanzen, waren viele Fische dabei: Angel Fisch, Bannerfisch Annemonfish, Rabbitfish, Harlequin Sweetflip (big) Hongkong Butterflyfish, White-eyed Moray, Hound Needfish und und und. Beim vierten Tauchgang hat Alex mir versehentlich mein Atemgerät oder auch Regulator aus dem Mund geschlagen, aber auch diese Situation konnte ich meistern und darf mich jetzt als offiziellen Open Water Diver betiteln. Als wir dann nachmittags nochmal schnorcheln gegangen sind, war alles nicht mehr so beeindruckend, aber die Fotos die ich gemacht habe und hoffentlich auch hochladen kann, geben einen Eindruck wie toll es alleine beim schnorcheln war. Nochmal kurz ein Dankeschön an Mama und Peter für diese wirklich unglaublich gute Kamera. Auf 18 Meter kann ich sie leider nicht mitnehmen, aber einfach super Bilder schon gemacht. 

Nach dem wir unseren Tauchkurs beendet haben wurde noch 2 Tage am Strand geschimmelt und dann ging es auch schon weiter nach Malaysia, aber dazu mehr in den nächsten Tagen...

LG von Anne & Alex

Dienstag, 9. Februar 2010

Lao Lao

Wir befinden uns gerade in der Hauptstadt von Laos und sind auf dem Sprung nach Bangkok! Werden dort entweder eine Nacht bleiben oder gleich weiter runter fahren nach Sura Thani und dann zu den schönen Inseln in Thailand um dort eine Tauchkurs zu machen.

Die letzte Nacht in Laos war nicht berauschend, besser gesagt wir haben in einem viel zu teuren Loch gelebt, aber so ist das immer in den Großstädten. Aber kommen wir zu den angenehmen Teilen. Laos ist ein wunderschönes Land mit atemberaubenden Landschaften von hohen Bergen über noch mehr Berge hinzu Reisterassen die über eine weite Ebene verteilt sind. Die Menschen sind sehr freundlich und die Kinder total süß. Auch wird hier aus meiner Sicht Familie ganz groß geschrieben. Man sieht viele Väter die sich liebevoll um ihre kleinen kümmern. Kann sein, dass die Frauen gerade in den Momenten hart schaffen, aber so weit konnte man leider keinen Einblick erhalten. Aber bei unsere Wandertour die wir gemacht haben (ich dachte ich wäre ein sportlicher Mensch, aber weit gefehlt) haben die laotischen Frauen den Proviant geschleppt, und dass über eine Tasche mit langem Henkel und dieser war über den Kopf gehängt. Das war wirklich keine leichte Aufgabe.

Einzig negativ ist, dass eine Art Tuk-Tuk Mafia im ganzen Land vorhanden ist. Schlau von den Laoten, schlecht für uns Touristen, denn wir können über keinen Preis verhandeln. So zahlen wir immer 10.000 Kip für 3 km und dann für eine Busfahrt über 4 Stunden und ca. 200 km 30.000 Kip.

Bin gespannt ob ich Thailand jetzt mit einem anderen Auge sehe wenn ich zurück komme, aber die Massen an Touristen werden vermutlich erschreckend sein.

LG Anne und Alex