Donnerstag, 15. Juli 2010

Ecuador = wandern, wandern, wandern


1. La Basilica in Quito
Hochklettern, immer Höher auf den Glockenturm. Mein Herz rasst, da wir von Seelevel uns jetzt auf 2850 m befinden und ich mich noch nicht so an die Höhe gewöhnt habe, aber der Ausblick war es Wert.

2. Laguna Cuicocha
Eine 8 km Strecke haben wir um die Laguna Cuicocha in einem Naturschutzpark gemacht. Der Taxifahrer setzte uns etwas falsch ab, was zur Folge hatte das wir ca. 1,5h auf einer Straße lang laufen musste bis wir den Anfang der eigentlichen Strecke erreichten. Ein kleines Wäldchen in dem der Andenbär lebt. „Wir gehen jetzt auf Bärenjagd und haben gar keine Angst, denn wir haben ein Messer und ein Gewähr. Und los geht´s!“
Alex an der Spitze, dann Herbert unser netter Deutscher Wanderkollege und ich bildete den Schluss. Dem Bär sind wir nicht begegnet, aber der Wanderweg war so Wunderschön das wir keinen Bären brauchten. Uns führte ein kleiner Trampelpfad einmal herum mit dauerhaften Blick auf die Lagune in der zwei kleinen Inseln türmen. Atemberaubend!

3. Quilotoa Loop
Alex hat über diesen 3 Tagestreck schon berichtet von mir nur kleine Ergänzungen. Ich war sehr sehr froh, dass Ruth mit uns gelaufen ist, da Alex eine Ausdauer hat (vielleicht Hilft rauchen und kein Sport machen doch deinem Körper). Naja, Alex hat die Gruppe meistens angeführt und war manchmal schon an der Spitze des Berges, wenn ich noch unten mit Ruth stand. Vor allem am letzten Tag um die Laguna in Quilotoa haben wir uns gegenseitig stark motiviert um es doch zu schaffen. Das war meine mit Abstand härteste Wanderung.

4. Baños
Zur Entspannung ging es dann nach Baños, wo ich aber erstmal nicht so viel von entspannen mitbekommen habe. Ein Tag Pause und Alex meinte las uns laufen. Schon wieder?! Es ging los zum Bellavista ein bisschen Bergauf. An einer Kreuzung konnten wir dann entscheiden ob wir weiter wollen zum Bellavista (200 m) oder 350 m zu einem andern Aussichtspunkt. Wir den andern Weg gewählt und mussten wieder einmal feststellen, dass die Meter angaben sich nicht auf die Strecke beziehen sondern auf die Höhenmeter. Angekommen waren wir gerade warm gelaufen und beschlossen noch am Berg lang weiter zu laufen zu einer Statue.
Auf dem Weg trafen wir als erstes Daniel und Wilfrido mit dem jungen Bullen der mir ein wenig Angst einjagte. [Anmerkung der Redaktion: Wir haben die Bilder ausgedruckt und den Zwei gebracht. Als Dankeschön wurde uns eine riiieeeeeeeeesen Tüte voll einheimischen Zuckerrohr Süßigkeiten aus der eigenen Produktion gepackt, lecker.]
Weiter ging es zur Statue, auf der zwei Teenager hochgeklettert sind. Wie die das auf dieses Plato alleine geschafft haben mir unbegreiflich, aber ich wollte auch hoch. Also Alex drückt von unten und die zwei Teenager ziehen an meinen Armen mich hoch. Dass die mich da Hochgezogen haben fand ich wirklich beeindruckend. Den Rückweg ging es über eine sehr lange Treppe runter, am Friedhof mit Beerdigung vorbei. Am Schluss hat der ganze Spaß 2-3 Stunden gedauert, aber wie immer macht es Spaß einfach zu laufen und Menschen zu begegnen und die Natur zu genießen.

5. Izhcayluma Loop
Nach Baños ging es für uns weiter nach Cuenca, Loja und zu unserm eigentlichen Ziel Vilcabamba. Angekommen in einem wirklichen sehr schönen deutsch geführten Hostel mit sehr gutem Essen darunter auch sehr gute Deutsche Kost und gutes Brot, aber leider ohne richtigen Aufschnitt, haben wir lustiger weise Ruth wieder getroffen. Das war ein Zeichen, für eine weitere Wanderung zusammen. Es ging über Straße, Feldwege, Trampelpfade, Flussbetten und Gebirgskämme für 4 Stunden um die schöne Gegend hier herum. Wiedermal mit einer atemberaubenden Aussicht. Am höchsten Punkt wurde das Mittagessen bestehend aus Thunfisch, Keksen und Avocado zu uns genommen.

Festzuhalten ist, Wander macht Spaß. Erstrecht mit den schönen Anden um einen herum. Ich freue mich auf Peru in das wir morgen aufbrechen wollen.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Über Umwege angekommen in Quito

Durch unsere im voraus gebuchten Round-a-World Tickets mussten wir von Panama City nach Miami fliegen und von da dann nach Quito Ecuador. Der erste Flug ist mit einer Stunde Verspätung losgegangen, aber durch genügend Puffer kein Problem für uns. Erst recht, da der zweite Flug auch eine Stunde Verspätung hatte. 


Die Verspätungen müssen sich ereilt haben wegen dem Wetter und über Quito sah es dann auch nicht gut aus mit selbigem. Der Pilot meinte, dass auch nach einer halben Stunde Rundflug über Quito sich die Sicht nicht verbessert hätte und wir dort nicht landen könnten. Ca. 45 Minuten Flug später landeten wir in Guayaquil. Mit dem Auto eine Strecke von 10 Stunden. Es war Mittlerweile 1.30 Uhr nachts und uns wurde ein Hotel zu Verfügung gestellt - aber nicht so eins, was auf unsere Reise zu dem Standard gehört eine billig Absteige, nein es war das Marriott mit zwei Doppelbetten... Man kann sagen der größte Luxus von Zimmern den wir bisher hatten und das umsonst, aber auch leider nur für 6 Stunden. Wir haben mal ganz unauffällig nachgefragt, was das Zimmer kosten würde. Ergebnis: nach 7 Tagen in dem Hotel wäre unser Monatsbudget aufgebraucht!